Varizella-Zoster-Virus

Varizella-Zoster-Virus - was ist das?

Das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ist der Erreger der Windpocken und der Gürtelrose. Es handelt sich um eine Viruserkrankung, die meist im Kindesalter auftritt und in der Regel eine lebenslange Immunität hinterlässt. In den Nervenzellen verbleibende Viren können noch nach vielen Jahren die Zweiterkrankung desselben Virus, die Gürtelrose ([Herpes] Zoster), hervorrufen.

Varizella-Zoster / Foto: ©StefanieBaum - Fotolia

Wie infiziert man sich?

Das Varizella-Zoster-Virus wird von Person zu Person teils durch Berührung von geplatzten Bläschen, teils durch Tröpfchen des Nasen- und Rachensekrets übertragen.

Wie wird die Infektion bemerkt?

Etwa zwei bis drei Wochen nach Ansteckung mit dem Virus treten die Hauterscheinungen auf. Es handelt sich dabei um stecknadelkopfgroße, runde oder ovale Bläschen, die, am Körper beginnend, nacheinander den Kopf, das Gesicht und dann Arme und Beine befallen, oft stark jucken und mit leichtem Fieber einhergehen.

Die Erkrankung dauert meist etwa 2 - 3 Wochen.

Deshalb treten verschiedene Stadien der Hauterscheinung nebeneinander auf: rote Flecken, leicht rötliche Erhebungen, Bläschen und verschorfte Bläschen mit Krusten. Die Gefahr einer Ansteckung beginnt bereits zwei Tage vor den ersten Hauterscheinungen und hält bis zur deutlichen Verkrustung des letzten Bläschens an.

Was ist das besondere Problem der Infektion in der Schwangerschaft?

In der Frühschwangerschaft und besonders unmittelbar um den Geburtszeitraum, etwa 3 Tage vor bis 5 Tage nach der Geburt, stellt eine Windpockeninfektion der Mutter eine potenziell lebensgefährliche Erkrankung für das Kind dar. Etwa 10 % der Kinder versterben daran, weitere werden geschädigt.

Kann eine Varizella-Zoster-Infektion behandelt werden?

Falls ein gesicherter Kontakt mit infizierten Personen stattgefunden hat und kein Schutz besteht, ist innerhalb eines kurzen, begrenzten Zeitraumes die vorsorgliche Gabe eines schützenden Immunglobulins möglich. Dies kann eine Infektion jedoch nicht immer verhindern.

Gut zu wissen!

Sie wissen, dass Sie bereits die Windpocken hatten bzw. Sie sind geimpft. Sie und ihr ungeborenes Kind sind durch die vorhandenen Antikörper geschützt.

Wenn Sie schwanger sind, noch keine Windpocken hatten und somit auch keinen Antikörperschutz haben, sollte jeder direkte Kontakt mit Varizellen-Infizierten (Windpockenkranke/Patienten mit Gürtelrose) vermieden werden. Falls Sie Kontakt hatten, sollte durch den Antikörpersuchtest festgestellt werden, ob Sie sich angesteckt haben.

Bitte scheuen Sie sich nicht, offene Fragen mit Ihrer Gynäkologin / Ihrem Gynäkologen zu besprechen.

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