HPV

HPV und Gebärmutterhalskrebs

Der Gebärmutterhalskrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau. Obwohl 50 % der Frauen regelmäßig an den Krebsvorsorgeuntersuchungen teilnehmen, erkranken jedes Jahr nicht wenige Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Bei der jährlichen Krebsvorsorge wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen (der sogenannte PAP-Test). Dieser Test zeigt aber nur bereits vorhandene Zellveränderungen an.

Seit einigen Jahren ist bekannt, dass Gebärmutterhalskrebs vorwiegend durch humane Papilloma-Viren (HP-Viren) verursacht wird. Es gibt etwa 100 bekannte Typen des humanen Papillomavirus, von denen 13 als Hochrisikotypen eingestuft werden. Diese sind für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.

HPV / Foto: ©Alliance - Fotolia

Wie infiziert man sich?

Bei der Infektion mit dem humanen Papilloma-Virus handelt es sich um eine häufige Virusinfektion, die sexuell übertragen wird. Die meisten Menschen kommen irgendwann in ihrem Leben in Kontakt mit diesem Virus.

In aller Regel wird das Virus vom körpereigenen Immunsystem bekämpft und innerhalb weniger Monate aus dem Körper eliminiert. Bei einigen Frauen funktioniert diese Immunabwehr jedoch nicht. Eine chronische Infektion mit dem HP-Virus kann dann zu Zellveränderungen führen. Diese können,  wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, zu Gebärmutterhalskrebs entarten.

Gibt es eine Möglichkeit die HP-Viren frühzeitig zu erkennen?

Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist die wirksamste Methode zur Erkennung früher Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs ein PAP-Abstrich, gekoppelt mit einem HPV-Test.

Mit diesem Test ist es möglich, die Virushochrisikotypen zu erkennen, noch bevor Zellveränderungen des Gebärmutterhalses sichtbar werden. Dadurch können Frauen mit einem erhöhten Krebsrisiko wesentlich früher identifiziert werden.

Sollte beim HPV-Test der Nachweis von Hochrisiko-HPV erbracht werden, so ist dies kein Anlass zur Beunruhigung. Im Gegenteil, es bietet sich hier die Möglichkeit, neu auftretende oder bereits vorhandene Veränderungen in einem besonders frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.

Für Sie erhöht sich die Chance für eine bestmögliche Krebsfrüherkennung und damit erfolgreiche Behandlung ganz wesentlich.

Wie wird die Probe für den HPV-Test gewonnen?

Die Probe wird, wie beim PAP-Test auch, durch Abstreichen von Zellen aus dem Gebärmutterhals gewonnen.

KOSTENÜBERNAHME

Leider werden die Kosten für diesen HPV-Test nicht von Ihrer Krankenkasse erstattet. Wir bieten Ihnen diesen Test für Ihre persönliche Risikoabschätzung als Leistung im Rahmen unseres IGeL-Katalogs an. Die Kosten für diesen Test sind von Ihnen selbst zu tragen.

Bitte scheuen Sie sich nicht, offene Fragen mit Ihrer Gynäkologin / Ihrem Gynäkologen zu besprechen.

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